Das zerbrechliche Leben auf Erden

 

Milliarden Jahre vergingen, ehe sich Leben auf der Erde entwickeln konnte. Zuerst waren es pflanzliche Lebewesen. Voraussetzung war die Erfindung des Blattgrüns, an dem sich die Sonnenenergie speichern ließ, so dass reichlich kompliziert aus anorganischer Substanz zunächst Traubenzucker entstehen konnte, letztlich die individuell vielen körpereigenen Stoffe einer Art. Seitdem produziert die Pflanzenwelt lebensspendenden Sauerstoff, die hohe Kohlenstoffdioxidkonzentration der Uratmosphäre hat sich auf ein Minimum verringert;

sie steigt aus anderen Gründen zögerlich wieder an.Somit dürfen heute Menschen und Tiere weiterleben, solange es Pflanzen gibt!

 

Damit es ihrer nicht zu viele werden, gibt es in der freien Natur die Regularien des Fressens und des Gefressen werden. Die Verfolgten bauen Schutzmechanismen auf, um einem vorzeitigen Lebensende zu entgehen. Mit Tarnkappen-Effekt lauern die Räuber auf ihre Beute.

Es hat sich eine fantasievolle und doch tatsächlich existierende artenreiche Lebenswelt voller Anpassungen herausgebildet. Darüber hinaus fordert die Erde selbst alle Lebewesen heraus: Leben spendendes Wasser im Überfluss wird genauso zum existentiellen Problem wie Dürreperioden, extreme Temperaturen usw. Dem Massentod begegneten mutierende Überlebende mit immer wieder neuen Strategien. Letztlich hat sich daraus eine unüberschaubare Fülle von Arten aufgebaut, die in ein dichtes voneinander abhängiges Nahrungsnetz verstrickt ist. Zu viele von ihnen sterben seit der Industrialisierung in erschreckender Weise leider aus!

 

Die Größten und die Intelligentesten sind die Säugetiere mit den Primaten. Sie scheinen gegen alles gewappnet zu sein! Doch nun versuchen die Kleinsten, die Großen zu vernichten:

Lokal ausbrechende Seuchen suchten den Menschen immer wieder heim, brachten ihn an den Rand seiner Existenz, indem große Gebiete vorübergehend sogar völlig frei von ihm waren.

Unter den mikroskopisch kleinen Einzellern verursachen beispielsweise gewisse Amöben die Ruhr. Sehr viel kleiner sind unter dem Lichtmikroskop gerade noch Bakterien wahrnehmbar, einige von ihnen sind für Typhus, Pest und Cholera, TBC und vieles andere mehr verantwortlich . Dank moderner Medizin schien man nun alles mehr und mehr in den Griff bekommen zu haben. Doch es gibt die sehr viel winzigeren, submikroskopisch kleinen Viren. Sie befallen letztlich die Zellen aller größeren Lebewesen, erobern in ihnen den Zellkern, um in ihm Viren gemäße Botenstoffe zu den Kraftwerken der Zelle zu schicken. Dort lassen sie sich so von ihrem Wirt wie am Fließband vermehren.

 

Als ganz besonders gefährliche Krankheitserreger sind die stachelig kugeligen Retroviren mit Aids, Corona u.a. bekannt geworden. Sie existieren in ihrem Inneren quasi gleich als Botenstoff. Sie umgehen den Zellkern als zentrale Steuerung, indem sie die genannten Kraftwerke der Zellen, nämlich die Ribosomen direkt befallen, um sich dort massenweise vervielfältigen zu lassen. Der Wirt bildet häufig viel zu spät Abwehrstoffe, hat daher das Nachsehen.

 

Zu viele Menschen haben gerade in letzter Zeit immer mehr geglaubt, die natürlichen existentiellen Mechanismen seien eingefroren, die erörterten Naturgesetze gelten nicht mehr für sie. Die Wucht, mit der Corona stellenweise trifft, zeigt deutlich ihre bzw. allgemein unsere Grenzen auf.

 

Alle Haustiere unterliegen der Impfpflicht mit dem Ziel, mindestens bakterielle Krankheitserreger mit einem speziellen Cocktail an Antibiotika zu vernichten. Es gilt für alle unsere Huftiere; sie dienen Ernährungszwecken. Außerdem exportiert Deutschland als recht dicht besiedeltes Land (Schweine-)Fleisch. Der Überschuss ausgeschiedener Antibiotika ist damit immens gewachsen. Er sickert in den Boden, sammelt sich in Bach und Fluss und lässt sich sogar noch im Meer nachweisen. Nun belasten auch diese Stoffe zusätzlich die allgemein schwächer werdenden ökologischen Kreisläufe unserer heimischen Lebenswelt.

 

Schon lange erwarten Wissenschaftler, dass gewisse Mutanten unter den Bakterien diese Giftwirkung überwinden, um zu einer gefährlichen pathogenen Resistenz zu gelangen. Dem Menschen werden in einem solchen Präzedenzfall in bedenklicher Weise Impfstoffe fehlen! Diese sind erst dann herstellbar, wenn am erschienenen Erreger erfolgreich experimentiert werden kann.

Nun kommen die Viren den Bakterien spürbar zuvor. Die Gruppe der Retroviren ist besonders aggressiv. Von Aids und Corona her wissen wir, dass Medikamente fehlen bzw. (noch) nicht richtig greifen wollen. Die Folgen sind sehr kritisch zu betrachten.

 

Lokale Desaster sind von Gestern, Heute zählen die Folgen der Globalisierung.

Grenzen gaben Sicherheit. Ausbrechende Epidemien ließen sich früher viel leichter eingrenzen. Mit dem weltweiten Handel und Wandel kann sich heute irgendein früher kaum beachteter lebensgefährlicher Erreger rasant um den gesamten Erdball ausbreiten.

Jederzeit können zudem eher virale Mutanten auftreten, die sich als neue Krankheitserreger Corona ähnlich pandemisch ausbreiten können. Daher gibt es allgemein keine dauerhaft wirkenden Impfstoffe im Zuge einer aktiven Immunisierung. Selbst für eine kurz dauernde, mindestens Krankheit heilende passive Medikation ist im Corona-Fall noch nicht einmal der Durchbruch geschafft.

 

Leben wir daher gesund! Vielseitige, überwiegend pflanzliche Ernährung mit Salaten und Obst bauen lebenserhaltende Abwehrkräfte auf, stabilisieren vielleicht entscheidend den Organismus. Besonders gesunde Ernährung setzt intakte Natur mit vielgliedrigen Nahrungsketten voraus, also auch Biodiversität in einer artenreichen Insektenwelt!

Der NABU Pinneberg hofft, in nicht allzu ferner Zukunft wieder entsprechende Führungen in die schönen Gegenden unserer großräumigen Natur anbieten zu können.

Sie finden es in der Homepage unter: www.nabu-pinneberg.de.

 

Pinneberg, den 09.06.2020

Uwe Langrock